Die Zeit, in der Jobs per Stellenanzeige in der Tageszeitung angeboten oder gesucht wurden, ist weitgehend vorbei. Heute "läuft" vieles über das Internet in dem sich eine Vielzahl von mehr oder weniger geeigneten Personalvermittlern tummelt. Aber welche Jobbörse ist die beste? Die folgenden Portale gelten allgemein als die besten Jobbörsen für Fachkräfte und Führungskräfte im deutschen Raum. Hier unser Jobbörsen Vergleich:*
Eines der ersten und besten Jobportale, das bereits 1994 in den USA gegründet wurde. Die Jobbörse Monster existiert in über 40 Ländern und bietet einen riesigen Stellen-Pool. Wie bei allen guten Jobbörsen haben die Nutzer diverse Möglichkeiten, die Ergebnisse zu filtern, z.B. nach Region, Jobtitel oder der Vertragsart. Kosten Arbeitgeber / Stellenangebot: 30 Tage Anzeige 895€, 60 Tage Anzeige 989€. Damit handelt es sich bei Monster.de grundsätzlich um ein gut funktionierendes, aber nicht ganz billiges Anzeigenblatt. Webgains
Hier finden sich schwerpunktmäßig Jobangebote für Experten aus dem IT-Bereich, Finanz- und Rechnungswesen, Bankenumfeld und weiteren kaufmännischen Berufen. Arbeitgeber habe es schwer, hier zu erkennen, welche Kosten auf sie zukommen könnten. Wer Personal sucht, erfährt: "entwickelt Ihr persönlicher Berater gemeinsam mit Ihnen ein passgenaues Bewerberprofil. In dem bringen wir die Fähigkeiten und bisherigen Erfahrungen, die Ihr Bewerber mitbringen muss, auf den Punkt." Die Jobbörse geht damit weniger den Weg des Anzeigenblatts als vielmehr den eines Personaldienstleisters, der dem Unternehmen einiges an Arbeit bei der Personalsuche abnehmen will. Zu welchen Kosten dies erfolgt, erfährt man auf den ersten Blick nicht. Erfahrungsgemäß arbeiten die Personalvermittler mit Honoraren zwischen 22% bis 100% des Bruttojahresgehalts.
Jobsuche Regional
Die Stellenanzeigen werden auf der entsprechenden Facebook-Fanpage gepostet. Zusätzlich wird jede Stellenanzeige gezielt auf Facebook beworben. Eine fertige Stellenanzeige (z.B. als PDF, PNG oder JPG) kann einfach hochgeladen werden. Um eine einfache Textanzeige zu veröffentlichen, nutzen Sie einfach den klassischen Editor von Jobsuche Regional. Nach Ablauf Ihrer Anzeige erhalten Sie auf Wunsch eine ausführliche Statistik. Darin ersichtlich sind neben den klassischen Aufrufzahlen der Stellenanzeige auch zusätzliche Daten wie die Reaktionsfreudigkeit auf Facebook oder die Verweildauer der Besucher. Kosten für Stellenangebote: 190,- EUR, 220,- EUR, 360,- EUR und 990,- EUR je nach postings und Werbebudget bei facebook, Twitter & Co. Für Stellenangebote, die regional beschränkt werden können, relativ günstige und gut funktionierende Alternative.
Metasuchmaschine Kimeta
Hierbei handelt es sich wie bei Indeed um eine Metasuchmaschine. Sie sammelt verschiedene Stellen aus den besten Jobbörsen und stellt sie dem Nutzer zur Verfügung. Mit zahlreichen Filterkriterien lässt sich das Suchergebnis verfeinern. Auch Kimeta bietet eine App für Jobsuchende an. Kosten für Arbeitgeber von 79,- EUR für Azubis, sonst 195,- EUR für 30 Tage, 690,- EUR für 90 Tage mit mehr Komfort und bis 8.000 EUR für "10x KiAd Premium Stellenanzeige PLUS 3". Insgesamt für uns einigermaßen unübersichtliche Preisgestaltung. Suchfunktionen allerdings überagend!
StepStone ist groß, erfahren und renommiert. Es lassen sich sowohl Stellen in einer bestimmten Branche deutschlandweit (oder im Ausland) suchen als auch vielfältige Jobs in einer einzelnen Stadt. Interessenten können sich wie bei Monster auch per E-Mail passende Angebote schicken lassen oder in der App suchen. Kosten der Anzeigen für Arbeitgeber:
Starter 920 € zzgl. MwSt
Professional 1.195 € zzgl. MwSt
Premium 1.695 € zzgl. MwSt
Wegen der noch zu addierenden Mehrwertsteuer ist damit StepStone das teuerste (Anzeigen-)Portal. Es geht aber auch noch teurer, wenn bei StepStone optional zubuchbare Leistungen ins Auge gefasst werden.
Netzwerk Xing
Das Portal hat sich zum Job-Netzwerk entwickelt und bietet durchaus einen gut sortierten Stellenmarkt. Nutzer können in verschiedenen Bereichen stöbern oder nach genauen Jobbezeichnungen in Städten plus Umkreis suchen. Jobsuchende müssen aber XING-Mitglied sein, um die Jobbörse nutzen zu können. Auch hinsichtlich Größe, Erfahrung und Renomme´möchten wir Xing nicht mit den Großen de Branche vergleichen.
Jobbörse Indeed
Nach eigenen Angaben ist die Irische Indeed die weltweite Nummer 1 der Online-Jobbörsen. "Mit weltweit 200 Millionen Besuchern monatlich* erreichen Sie mit Indeed Talente in den unterschiedlichsten Branchen."
Kosten fü Arbeitgeber: Zum Teil kostenlos (ungeprüft) oder über Premium. Sie bezahlen nur, wenn Kandidaten auf Ihre Premium-Stellenanzeigen klicken und auch nur bis zu dem von Ihnen festgelegten Betrag. Sie können Ihr Budget jederzeit ändern oder die Premium-Stellenanzeigen deaktivieren. Um Ausgaben einzustellen, müssen Sie Ihre Anzeige schließen oder pausieren. Setzen sie ein Enddatum, um wiederkehrende Kosten zu vermeiden. Wie teuer denn Ein Klick ist, wird erst einmal nicht genannt. Aber: "Die Gebühren beruhen ausschließlich auf den Klickmessungen von Indeed. Die von Indeed ermittelten Klickzahlen sind bindend". Indeed ist wie kimeta eine Metasuchmaschine, allerdings werden auf Indeed auch direkt Stellenangebote geschaltet.
Jobscout24
Die Online-Stellenbörse JobScout24 ist ein Angebot der CareerBuilder Germany GmbH und bietet rund 3,36 Millionen Nutzern pro Monat über 250.000 Stellenangebote namhafter Unternehmen an. In Deutschland vereint CareerBuilder seit Oktober 2011 die Marken JobScout24, Jobs.de und CareerBuilder unter einem Dach und blickt als ehemalige JobScout24 GmbH auf langjährige Expertise im deutschen Markt zurück. Stellensuchende finden passende Jobs online, indem sie sich kostenlos bewerben oder in der Bewerberdatenbank kostenlos ihr Profil anlegen. Arbeitgeber können schnell und einfach Stellenangebote online schalten. Kosten für Arbeitgeber ab 295,- EUR bis 695,- EUR je nach Inanspruchnahme von Optionen.
Die Nürnberger freelancermap GmbH bietet einen Marktplatz insbesondere für IT Freiberufler. Die Kosten sind erfreulich niedrig. Kosten und Preise sind übersichtlich dargestellt und bewegen sich für Suchende und Anbieter zwischen 0,- EUR und 99,- EUR je nach Laufzeit der Mitgliedschaft.
Jobruf Studentenvermittlung
Hier heißt es: "Clevere Studenten finden, 128.398 Studenten, kompetent und erfahren. Für Unternehmen und privat." Kosten für Anbieter: Einzelne Anzeige ab 14,90,
JOBRUF-Flatrate im Überblick:
1 Monat | 3 Monate | 12 Monate | |
Privat | 49 € | 59 € (ca. 20 €/Monat) | 129 € (ca. 11 €/Monat) |
Unternehmen | 129 € | 199 € (ca. 66 €/Monat) | 499 € (ca. 42 €/Monat) |
Agentur | 490 € | 890 € (ca. 297 €/Monat) | 2.499 € (ca. 208 €/Monat) |
Die Flatrate endet nach der gebuchten Laufzeit automatisch, sodass Sie sich keine Kündigungsfrist merken müssen.
Metasuchmaschine Joblift
Das recht junge Jobportal aus Hamburg arbeitet mit den unterschiedlichsten Jobbörsen zusammen. Darunter sind zum Beispiel StepStone, Gigajob, stellenanzeigen.de und Jobware. Insgesamt sind mehr als 100 Stellenbörsen und über 1.000.000 Stellen bei Joblift eingebunden. Einer recht komfortablen und übersichtliche Jobsuche steht aber gegenüber, dass es für Arbeitgeber keine "Ecke" zu geben scheint. Uns ist es innerhalb von ca. 15 Minuten nicht gelungen, auf der Seite eine Möglichkeit zu finden, Jobangebote abzugeben. Auch die "FAQ" führen zu diesem Punkt nicht weiter. Deshalb Kosten für Arbeitgeber: ??? Da hier die Bewertung vorwiegend aus Arbeitgebersicht erfolgt, sind entsprechende Abschläge vorzunehmen.
Wir können an dieser Stelle nur versuchen, einige wesentliche Jobbörsen mit den ihnen eigenen Kennzeichen darzustellen, denn
Aus der Vogelperspektive betrachtet offenbaren die Daten pro Jobbörsen-Gattung deutliche Unterschiede, die für Recruiter und Bewerber von Bedeutung sind.
Jobportal-Gattung | Besucher | Stellenanzeigen |
Generalisten | 59.909.570 | 20.657.801 |
Spezialisten | 24.556.518 | 50.027.769 |
Jobsuchmaschinen | 10.443.486 | 7.185.416 |
Total | 94.909.574 | 77.870.986 |
Quelle: Crosswater Jobbörsen-Verzeichnis. Angaben beziehen sich auf monatliche Daten.
*Bewertung erfolgt hier vorwiegend aus Sicht der Arbeitgeber